Leider gab es anfängliche Technikprobleme (Solar und Heizung) so dass wir den Abfahrtstermin mehrmals verschieben mussten.
Aber: Zwischen zwei Werkstatt Terminen, in Pfaffenhofen und Straubing, bietet sich ein Wochenende in Regensburg bestens an. Das macht immer gute Laune, weil wir stets alte Freunde besuchen.
Während der drei Tage am Campingplatz an der Donau konnten wir auch nochmal einen Teil von Dingen, die wir doch nicht brauchen, aussortieren. Schließlich ist weniger mehr, vor allem auf 10 qm für zwei Personen im Van.
Als ich gerade am rumräumen war, hörte ich plötzlich seltsame Laute. Ich wunderte mich. Gibt´s an der Donau große Vögel? Vielleicht sind es die Laute von einer Art Fischreiher? Ein Blick aus dem Van Fenster verriet es mir.
Vor dem Wohnmobil nebenan saßen zwei Papageien in schönster bunter Federpracht. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet: Papageien die im Wohnmobil reisen? Das sind Camper wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ungeahnt erspähte ich zwei weitere gefiederte bunte Freunde, die aus dem Fenster oberhalb des Cockpits guckten und das Logo auf dem Womo: „Papageien wollen fliegen“.
Natürlich war die Neugierde groß. Wir sind gleich rüber und haben uns mit den Nachbarn bekannt gemacht. Unser Camping Nachbar stellte uns die beiden Ara Papageien „Trudy“ und „Balu“ vor, die er an einer langen dünnen Leine hatte. Es sind Zuchtpapageien aus Deutschland die ursprünglich aus der Käfighaltung kommen.
Balu, der Jüngste unter den Vögeln, wurde z.B. in einer Volliere gehalten. Dort ist er Opfer eines eingedrungenen Marders geworden. Jetzt hat er nur noch ein Bein, aber glücklicherweise beide Flügel und ein neues Heim bei den zwei sympathischen Papageienflug Betreibern.
Trudy ist ein Therapievogel. Sie wird z.B. bei Besuchen in Altenheimen für Demenzkranke Menschen eingesetzt. Auch uns hatte sie gleich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Noch nicht genug der Überraschungen: der Besitzer Andy hatte uns erzählt dass sie am nächsten Tag mit den Papageien eine Fahrradtour zum Kloster Weltenburg machen. Das sind insgesamt ca. 60 km. Für die Vögel sollte das kein Problem sein, im Gegenteil. Den Abend darauf erwarteten wir neugierig die Einfahrt der beiden Radler und der Papageien. Und tatsächlich: da sind sie mit Bravur eingeflogen und rasteten danach auf dem Lenkrad. Hut ab!

Wen´s genauer interessiert, weitere Infos unter:
Für uns war es ein tolles Erlebnis. Wir haben außerdem liebe Freunde in Regensburg getroffen und noch ein paar Reisetipps bekommen. Nachdem uns Sandy mit ihrem angehenden Therapiehund am Campingplatz besucht hatte, waren wir völlig geheilt vom Kummer über die anfänglichen Technikprobleme.
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