Wir haben aktuell einige Berichte nachzuholen. Es dauert eine Weile 90% der Fotos wieder zu löschen ☕☠☺und es gibt nicht immer Internet, da wir meist wild in der Pampa campieren.
Rückblick: Mitte Juni ging es von der Hochebene in Teruel (Aragon) langsam bergab Richtung Mittelmeer in die Ferienregion Comunidad Valencia. Wir waren von der umliegenden Berglandschaft sehr angetan und blieben daher noch eine Woche im Hinterland von Valencia. Dann ging es am Mittelmeer entlang Richtung Süden.
Navajas – beliebt bei Sommerfrischlern seit dem 18. Jhd.
Der kleine, in den Bergen gelegene, Ort Navajas ist schon seit über 200 Jahren beliebt bei Sommerfrischlern, aus der Großstadt Valencia. Enge Gassen und kleine Häuser zeugen von seiner maurischen Vergangenheit. Das Dorf am Fluss Rio Palancia hat mehrere Quellen und es gibt einen märchenhaften Badeplatz mit Wasserfall. Ein Paradies für die Boheme die in pompösen Villen aus dem 18. Jhd. gastierte. An dem kleinen Dorfplatz mit Bar sitzt man, gemeinsam mit den Einheimischen, unter dem Schatten einer 100 jährigen Ulme.
Wir haben uns auf dem Campingplatz heimisch eingerichtet, mit Blick auf den maurischen Árabe-Turm aus dem 11. Jhd. Neben Baden in frischen Quellwasser war auch Radfahren angesagt, auf der Via Verde, einer alten Eisenbahnstrecke die jetzt als Radweg genutzt wird. Eine gute Gelegenheit, um andere Dörfer im Palancia Tal zu erkunden.
Fotostrecke – Radtour auf der Via Verde „de Ojos Negros“
Auf dem Campingplatz haben wir Christopher, einen jungen Mann aus Mexico City kennengelernt. Er macht seine erste große Rucksacktour in Spanien, da ihm das in Mexico zu gefährlich ist. Wir waren erstaunt über seine Geschichten und freuten uns sehr über die Bekanntschaft.
Zum Abschluss unseres Hinterland Ausflugs besuchten wir die „Cuevas de San Jose“. Durch die Tropfsteinhöhle fließt der längste, mit dem Boot befahrbarer, unterirdischer Fluss Europas. Obwohl es sehr touristisch vermarktet ist, war es beindruckend eine Höhle im Inneren der Sandsteinberge zu sehen. Bilder gibt es hier:
https://www.spain.info/de/que-quieres/arte/monumentos/castellon/cueva_riosubterraneo_castellon.html
Von Valencia in die Region Murcia
Nach so viel Entspannung in der Natur hatten wir keine Lust auf Großstadt. Bei einem Badestopp am Stadtstrand, bekamen wir von Valencia daher nur die Hafenanlagen aus der Ferne zu sehen. Unsere Fahrt ging weiter entlang des Naturparks Albufera, ein mediterranes Ökosystem aus wilden Stränden, Dünen, Wäldern, Reisfeldern und einem riesigen See.
Zu guter Letzt: eine Paella Valenciana darf nicht fehlen. Sie wurde übrigens in der Albufera Valencia erfunden. Von Spaniern wird sie generell Mittags gegessen. Das haben wir natürlich auch so gemacht.
Nach Sonnenuntergang machten wir Kilometer auf der Autobahn. Die Costa Blanca, mit den vielen Bausünden und Bettenburgen, besuchten wir nur für einen Übernachtungsstopp auf dem Weg in die Region Murcia.