Von Murcia nach Andalusien – Südspanien wir kommen

Nach Valencia ging unsere Fahrt weiter die Küste entlang. Da die „Costa de Sol“ in der Provinz Alicante komplett zugebaut ist, sind wir hier auf der Autobahn durchgefahren. Wir erreichten die autonome Region Murcia. Auch hier reihen sich an der Küste vorerst noch viele mehrstöckige Bettenburgen aneinander. Das besondere aber, sie liegen zum Teil am „Mar Menor“: Europas größtem salzhaltigem Binnengewässer.

Danach kam Cartagena, eine wie wir finden, total bezaubernde und vor allem musikalische Stadt.

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Binnenmeer in Südspanien

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Binnenmeer in Südspanien 37.641300, -0.716510


La Manga del Mar Menor

An der Lagune „Mar Menor“ mit seiner Landzunge „La Manga“ gibt es nur einen Campingplatz, dafür ist er umso größer. Strenggenommen ist es fast eine spanische Schrebergartensiedlung und auch Wohnsitz deutscher und englischer Frührentner. Man erkennt sie an riesigen Satellitenschüsseln im Vorgarten ihrer zu Immobilien umgewandelten Wohnmobile aller Art.

Alles in allem wirken die Behausungen ziemlich trashig. Für uns war es ein perfekter Ort um unser Stand Up Paddle Board auszupacken, auch wenn das Wasser im Salzsee sehr warm war.

Der Camping war für ein paar Tage zum Arbeiten und als Ausgangspunkt für Radtouren in der Umgebung absolut passend. Um die Ecke, am kühleren Mittelmeer, gibt es den wunderschönen Naturpark Calblanque. Hier sagen sich Schlange und Hase gute Nacht:

Cartagena

Die von den Kathagern bereits 227 v. Chr. gegründete Stadt lädt zu einer Zeitreise ein. Es gibt gut erhaltene Monumente aus jeder Epoche (Karthager, Römer, Mauren, Christen). Es scheint als erfindet sich diese Stadt gerade neu und lässt die glanzvolle, historische Vergangenheit wiederaufleben.

Ein Spaziergang vom Hafen in die Altstadt ist ein wahrer Genuss. Die renovierten Jugendstilhäuser zeugen von einer reichen Handelsstadt. Auf Plätzen mit weiß gefliestem Boden, fühlt es sich Abends an, als würde man in einem Wohnzimmer unter dem Sternenhimmel sitzen.

Wir haben die Nacht auf dem Parkplatz des wunderschönen Stadtstrands verbracht (Abends ein beliebter Treffpunkt der Jugend, daher mit musikalischer Untermalung aus diversen Autoboxen). Auch tagsüber war am Stadtstrand musikalische Stimmung, diesmal live. Ein junger Bursche spielte lässig in der Badehose Flamenco Gitarre. Seine Kumpels haben abwechselnd den Gesang dazu beigetragen. Bald haben über den ganzen Strand verteilt, Chickas und Chickos sowie Senores und Sonoras, den improvisierten Flamenco mit dem dafür typisch rythmischen Klatschen begleitet. Ein wahrhaft musikalisches Temperament.

Wir fanden das natürlich super. Ein toller Abschied vor unserer Weiterfahrt nach Andalusien.

Vielen lieben Dank nochmal an Nora (die lange in Murcia gewohnt hat) für Deine tollen Tipps ☺ Wir wären sonst evtl. an Cartagena vorbeigefahren.


Die Stadt Murcia im Inland haben wir nicht besucht, weil es jetzt langsam viel zu heiß wurde und wir richtig Lust auf Strandurlaub bekamen.

Wir setzten unsere Fahrt entlang der Küste fort, bis zur Costa de Almeria in Andalusien (eines unserer Hauptreiseziele). Dort haben wir traumhafte Sandstrände gefunden, zum frei stehen mit dem Van (Bilder folgen im nächsten Beitrag).

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